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Die Europäische Kommission hat ihren Finanzbericht für das Jahr 2008 veröffentlicht. Darin enthalten sind sowohl die Mitgliedsbeiträge der EU27-Länder als auch die Förderungen, die an die Mitgliedsstaaten fließen. Das interessante Ergebnis für Österreich: Mit 1,22 Mrd. € erhält die Alpenrepublik im Jahr 2008 fast 70 % aus der Rubrik „Natürliche Ressourcen“ – eine Umschreibung für Förderungen für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum.
In Summe erhielt Österreich im Jahr 2008 1,78 Mrd. €. 253 Mio. € wurden von der EU für Forschungsprojekte und Baumaßnahmen bei den Transeuropäischen Netzen überwiesen. Rund 232 Mio. € flossen für regionalpolitische Vorhaben. Den größten Brocken machten mit 1,22 Mrd. € Ausgaben im Bereich der EU-Landwirtschaftspolitik und der Entwicklung des ländlichen Raumes aus.

Der Netto-Mitgliedsbeitrag Österreichs beträgt 2008 rund 356,4 Mio. €. Das sind 0,13 Prozent des österreichischen Bruttonationaleinkommens (ist mit dem Bruttonationalprodukt vergleichbar). Damit sind die Nettobeiträge wesentlich geringer als noch im Jahr 2007 mit 563,2 Mio. €. Den höchsten Netto-Mitgliedsbeitrag liefert traditionell Deutschland mit 8,77 Mrd. € ab. Im Vergleich dazu zahlt Großbritannien mit 844 Mio. € nicht einmal ein Zehntel der Summe, die Deutschland abführt. Der mit Abstand größte Nutznießer der EU-Gelder ist Griechenland mit 6,28 Mrd. €, gefolgt von Polen mit 4,44 Mrd. €.


Weiterführende Informationen:

EU-Finanzbericht 2008