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Der Begriff „fast fashion“ fasst die negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen der globalen Textilindustrie zusammen. Kleidung wird unter hohem Kostendruck hergestellt, was die Ausbeutung von Menschen und Umwelt zur Folge hat. Billigproduktion und Überkonsum haben also einen hohen Preis, auch wenn dieser nicht auf dem Preisschild steht.

Im November 2022 befragte das Institut Integral im Auftrag von Greenpeace und der AK Wien 1.506 Konsument:innen hinsichtlich ihres Kleiderkonsums sowie ihrer Einstellung dazu. Diese gaben an, jährlich rund 800 Euro für Bekleidung auszugeben. Dabei wird fast die Hälfte dieser Kleidung nur gelegentlich bis gar nicht getragen. Zwar achten viele auf Funktionalität und Qualität, kaufentscheidend ist jedoch oft der niedrige Preis. Umwelt- und Sozialstandards spielen eine eher untergeordnete Rolle. Die Umsetzung des Lieferkettengesetzes, das auf die Achtung der Menschenrechte fokussiert, findet jedoch eine sehr hohe Zustimmung.

 

Neben einem starken Lieferkettengesetz gehören unter anderem ein Vernichtungsverbot neuwertiger Waren, klare Kriterien für Gütesiegel, mehr Förderungen für Reparaturdienstleistungen und und ein Verbot des Exports von Textilabfällen in Drittstaaten zu den Forderungen der Arbeiterkammer.

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Nina Tröger

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Florian Wukovitsch (Brussels office)

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