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ZurückEnergie ist kein Gut wie jedes andere. Mehr denn je ist sie die zentrale Ressource, um am modernen Leben teilhaben zu können. Personen, die von Energiearmut betroffen sind, können grundlegende Energiedienstleistungen, wie Strom, Wärme oder auch Warmwasser jedoch nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen. Dies beeinträchtigt sie in ihrem derzeitigen Lebensalltag bereits massiv, angesichts der bevorstehenden Energie- und Klimawende wird dies jedoch zu einer noch größeren Herausforderung für diese Haushalte werden.
Die Arbeiterkammer fordert daher die Einrichtung eines Energie- und Klimahilfsfonds. Dieser soll energiearme Haushalte
- kurzfristig beim Bezahlen von Energierechnungen unterstützen,
- mittelfristig eine leistbare und durchgehende Energieversorgung sicherstellen und
- langfristig Haushalten mit niedrigsten Einkommen die Teilhabe an einer klimaneutralen Zukunft ermöglichen, um so Energiearmut nachhaltig zu bekämpfen.
Ähnliches fordert auch die europäische Kommission bereits seit Langem von den Mitgliedsstaaten, kürzlich erst wieder in der überarbeiteten Energieeffizienzrichtlinie im Zuge des „Fit for 55“-Pakets. Darin empfiehlt sie den Mitgliedsstaaten, nationale Expert:innen-Netzwerke einzurichten. Der von der Arbeiterkammer vorgeschlagene Energie- und Klimahilfsfonds hat genau diese Aufgabenstellung und sollte daher rasch implementiert werden.

Sandra Matzinger
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Dorothea Herzele
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