Veranstaltungen
ZurückDie Brüsseler Büros der österreichischen Arbeiterkammer (AK EUROPA) und des österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) laden Sie herzlich zur gemeinsamen Veranstaltung „75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – Wie kann Produkten aus Zwangsarbeit ein Ende bereitet werden?" ein.
Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) schätzt in ihrer jüngsten Veröffentlichung zu moderner Sklaverei, dass täglich rund 28 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten müssen, mehr als 3 Millionen davon sind Kinder. Zwangsarbeit ist ein globales Problem, vor dem auch Europa nicht gefeit ist. 880.000 Menschen werden EU-weit in der Landwirtschaft, in privaten Haushalten, im Baugewerbe und in der verarbeitenden Industrie in Sklaverei ähnlichen Verhältnissen ausgebeutet. Zwischen 2016 und 2021 gab es weltweit zudem einen bedenklichen Anstieg von 24,9 Millionen auf 27,6 Millionen Menschen.
Die EU-Kommission plant jetzt endlich Schritte gegen diesen Missstand zu setzen: Im September 2022 hat sie einen Verordnungsvorschlag über ein Verbot von in Zwangsarbeit hergestellten Produkten auf dem Unionsmarkt vorgelegt. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) wollen wir mit Vertreter:innen aus europäischen Institutionen, der IAO, der Arbeitnehmer:innen und NGOs diskutieren. Im Fokus soll hier die Frage stehen welche Verbesserungen im EU-Rechtsvorschlag noch notwendig sind, damit der EU ein entscheidender Beitrag zum weltweiten Kampf gegen Zwangsarbeit gelingt.
Begrüßung:
Judith Vorbach, Leiterin AK EUROPA
Keynote:
MdEP Samira Rafaela, Ko-Berichterstatterin im Europäischen Parlament (RENEW)
Paneldiskussion mit:
Loris Matarelli/Isabelle Sirtaine, Berater für die belgische EU Präsidentschaft 2024 im Kabinett des Vize- Premierministers und Ministers für Wirtschaft und Arbeit, tbd
MdEP Samira Rafaela, Ko-Berichterstatterin im Europäischen Parlament (RENEW)
Ben Vanpeperstraete, Senior Advisor am European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)
Lieve Verboven, Direktorin des IAO Büros für die Europäische Union und Benelux
Thomas Wagnsonner, Berichterstatter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA)
Moderation:
Sarah Bruckner, AK EUROPA
Im Rahmen der Veranstaltung findet eine kurze Präsentation der Ausstellung „Durch ihre Augen. Eindrücke von Zwangsarbeit“ statt, basierend auf dem Cartoon Wettbewerb, der von IAO und Human Resources Without Borders (RHSF) mit der Unterstützung von Cartooning for Peace organisiert wurde.
Die Veranstaltung findet am 27. November 2023 von 18:30 – 20:00 Uhr statt. Im Anschluss laden wir zu Snacks und Getränken ein. Die Redebeiträge sind auf Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung).
#ForcedLabour #BizHumanRights
Unsere Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website und auf Twitter.