Nachrichten

Zurück
Diese Woche stimmte der Beschäftigungs- und Sozialausschuss des Europäischen Parlaments über zwei Anträge zur Unterstützung von österreichischen ArbeitnehmerInnen ab, die ihren Arbeitsplatz aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise verloren haben. Für die rund 430 Beschäftigten sollen rund 9,5 Millionen € an Geldern aus dem Europäischen Globalisierungsfonds zur Verfügung gestellt werden.
Die Bearbeitung dieser beiden Fälle zog sich bereits über ein Jahr hin – der Antrag auf die Globalisierungsfondsgelder wurde bereits im März 2010 gestellt. Im ersten Antragsfall geht es um niederösterreichische und steirische metallverarbeitende Unternehmen, die zwischen April und Dezember 2009 1.180 MitarbeiterInnen gekündigt hatten, davon sollen 356 Personen Unterstützung aus dem EU-Fonds erhalten. Der zweite Antrag betrifft die Firma AT&S, die 167 Personen gekündigt hat; 74 davon sollen Förderungen aus dem Globalisierungsfonds bekommen.

Eine Reihe von Mitgliedstaaten haben insbesondere in den letzten zwei Jahren Anträge auf Mittel aus dem Globalisierungsfonds gestellt, in Summe waren es rund 294 Mio. €. Die Gelder sollen für verschiedene Schulungsmaßnahmen sowie bei der Jobsuche verwendet werden.

Nach der Abstimmung im Ausschuss muss das Plenum des Europäischen Parlaments seine Zustimmung geben, was aber als reine Formsache gilt. Auch auf Ebene des Rats muss über diesen Antrag abgestimmt werden. Sobald die beiden EU-Institutionen ihre Genehmigung erteilt haben, ist der Weg für die Unterstützungsgelder frei.