Nachrichten

Zurück
Bei seiner letzten Plenartagung vor der Sommerpause hat der EWSA in einer aus Gewerkschaftssicht erfreulichen Weise zu zentralen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen Stellung bezogen, die mit der Alterung auf die europäischen Gesellschaften zukommen.
Die wichtigste Botschaft dieser EWSA-Stellungnahme, die ohne Gegenstimme angenommen wurde: Die bei weitem effektivste Strategie im Hinblick auf die Alterung in Europa liegt in der größtmöglichen Nutzung vorhandener Beschäftigungspotentiale. Dies ist nur durch gezielten Wachstumspolitik und die Erhöhung hochwertiger sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zu erreichen.

Nicht demografische Relationen (zwischen Älteren und Menschen im Erwerbsalter) bestimmen den künftigen Finanzierungsbedarf der Rentensicherung, vielmehr ist die Entwicklung der ökonomischen Abhängigkeitsquote, also die Relation von Leistungsbezieher/innen zu aktiv Beschäftigten von entscheidender Bedeutung. Dies untermauert auch der von der AK Wien entwickelte und bereits in Brüssel erfolgreich präsentierte Abhängigkeitsquotenrechner, der es ermöglichteine anschauliche Darstellung der Unterschiede zwischen demographischen und
ökonomischen Abhängigkeitsquoten graphisch darzustellen und die Wirkung unterschiedlicher Arbeitsmarkt-Szenarien auf die Entwicklung der ökonomischen Abhängigkeitsquote darzulegen.

Weiterführende Information:

Stellungnahme des WSA zur Zukunft des Europäischen Arbeitsmarktes