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Diese Woche veröffentlichte die Europäische Kommission einen Bericht zu den Gebühren für Finanzdienstleistungen. Die Kommission kritisiert dabei insbesondere die schlechte Informationspolitik der Banken. In Sachen Transparenz und Kosten schneidet Österreich besonders schlecht ab.
Ein Blick auf die durchschnittlichen Gebühren für das Girokonto pro Jahr zeigt: Italien ist mit 253 € am teuersten, gefolgt von Spanien mit 178 € und Frankreich mit 154 €. Österreich steht mit 140 € an 4. Stelle. Am günstigsten ist die Kontoführung in Bulgarien: Dort hat man mit rund 27 € an Gebühren zu rechnen.

Bei rund zwei Drittel der untersuchten Banken in der EU waren die Gebühren dermaßen unklar dargestellt, dass die Autoren des Berichts Zusatzinformationen einholen mussten, um die tatsächlichen Kosten für die Kontoführung herauszufinden.

Verbraucherschutzkommissarin Kuneva kritisiert die Praxis der unvollständigen Information in vielen Banken heftig: „Es gibt zahlreiche Hinweise, dass grundlegende Prinzipien des Verbraucherschutzes verletzt werden.“ Binnenmarktkommissar Mc Creevy ergänzt, dass durch die Intransparenz und die Zersplitterung des EU-Bankenmarktes dem Konsumenten die Vorteile eines EU-Binnenmarktes entgehen.


Weiterführende Informationen:

Nähere Informationen zum Kommissionsbericht (nur in Englisch verfügbar)