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ZurückDie EU-Kommission hat am 26. Februar 2025 das sogenannte Omnibus I-Paket präsentiert. Mit dem Vorschlag werden die kürzlich erst beschlossene Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) und die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) stark verwässert. Deren Umsetzung soll außerdem verzögert werden. Wichtige Errungenschaften für Arbeitnehmer:innen, Umwelt und Klima werden somit ausgehöhlt und drohen ihre Wirkung zu verlieren. Die EU-Kommission stellt die Vorschläge als Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der EU dar. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Deregulierung zugunsten der Unternehmen.
Mehr als 360 Gewerkschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft fordern den Rat der EU und das EU-Parlament gemeinsam auf, die Vorschläge der EU-Kommission zur Schwächung der CSDDD abzulehnen. In Bezug auf die CSRD müssen weit mehr Unternehmen im Anwendungsbereich verbleiben als von der EU-Kommission vorgesehen. AK EUROPA unterstützt den Appell.

Sarah Bruckner (Brussels office)
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