Veranstaltungen
ZurückAK EUROPA, ÖGB Europabüro, ECCJ (European Coalition for Corporate Justice) und ETUC (European Trade Union Confederation) laden zu folgender Veranstaltung ein:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Menschenrechte erheben den Anspruch, universell zu sein, in der Realität besteht jedoch ein globales Nord-Süd-Gefälle. Dieses zeigt sich besonders deutlich, wenn Menschenrechte im Zusammenhang mit Unternehmensaktivitäten verletzt werden. Konzerne operieren global und verfügen über komplexe Strukturen und Lieferketten. Das macht es oftmals ist es schwierig, Mutterkonzerne für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden, welche sie in ihrer weltweiten Geschäftstätigkeit verüben, haftbar zu machen. Im Fall „Kik“ (Brand einer Textilfabrik in Pakistan im Jahr 2012 mit mehr als 250 Todesopfern) beispielsweise gingen die Opfer leer aus, weil das zuständige deutsche Gericht nach jahrelangem Prozess die Verjährung der Ansprüche nach pakistanischem Recht festgestellt hat.
Einige EU-Mitgliedstaaten und die Schweiz haben begonnen, Gesetze auf den Weg zu bringen, die Unternehmen Sorgfaltspflichten im Hinblick auf die Einhaltung von Menschenrechten auferlegen. In Frankreich ist der erste Fall nach dem neuen Sorgfaltspflichtengesetz anhängig. Im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen laufen seit 2014 Verhandlungen über ein verbindliches Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten. Die EU ist gefordert, sich konstruktiv in die Verhandlungen einzubringen. Darüber hinaus braucht es auch auf europäischer Ebene ein Gesetz. Auf der Veranstaltung werden die Lösungsansätze auf nationaler, europäischer und globaler Ebene diskutiert, um Unternehmen zu einem besseren Verhalten zu verpflichten.
Es diskutieren:
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Eröffnung:
Isabelle Schömann, ETUC Confederal Secretary
Key note:
Claudia Saller, European Coalition for Corporate Justice
Diskussion:
Heidi Hautala, Member to the European Parliament
Maija Laurila, European Commission
Juliette Renaud, Friends of the Earth France
Thomas Wagnsonner, European Economic and Social Committee
Moderatorin:
Sarah Bruckner, Austrian Chamber of Labour
Die Diskussion findet auf Deutsch und Englisch mit Übersetzung statt.
Nach der Veranstaltung wird ein Buffet angeboten.