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Das neue "Erasmus+"-Programm, das Stipendien für StudentInnen, LehrerInnen, AusbilderInnen und Auszubildende vergeben wird, ist diese Woche vom Europäischen Parlament verabschiedet worden. Mit einem Gesamtbudget von ungefähr 14,7 Milliarden Euro wird Erasmus+ junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren dabei unterstützen, im Ausland zu studieren. Erasmus+ wird die EU-Aus- und Weiterbildungsprogramme Comenius, Erasmus, Erasmus Mundus, Leonardo da Vinci und Grundtvig unter einem Dach vereinen und zum ersten Mal auch Sport fördern. Mit 1. Jänner 2014 soll das neue Programm anlaufen.
Erasmus+ wird auch zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen

Mit Erasmus+ werden erheblich mehr EU-Mittel (+40 %) für die Förderung des Ausbaus von Wissen und Kompetenzen bereitgestellt – dies verdeutlicht den hohen Stellenwert der allgemeinen und beruflichen Bildung für die politische Agenda der EU und der Mitgliedstaaten. Das Programm zielt darauf ab, die persönliche Entwicklung der Menschen voranzutreiben und ihre Beschäftigungschancen zu erhöhen. Erasmus+ baut auf den Erfahrungen und Erfolgen der bestehenden Programme (wie Erasmus) auf, wird aber einen noch höheren Wirkungsgrad haben. Das Programm beruht auf der Prämisse, dass Investitionen in die allgemeine und berufliche Bildung die Grundlage dafür bilden, dass das Potenzial der Menschen – unabhängig von ihrem Alter oder ihrem Hintergrund – freigesetzt werden kann. Weiters wird Erasmus+ zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen, indem es jungen Menschen dabei hilft, Schlüsselfähigkeiten auszubauen wie Fremdsprachenkenntnisse, Kommunikationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen zusammen zu leben und zu arbeiten.

Mehr als 67.000 ÖsterreicherInnen haben von 2007 bis 2013 EU-Mittel für ein Studium, Ausbildung etc. erhalten

Im Rahmen von Erasmus+ werden mehr als 4 Millionen Menschen Zuschüsse erhalten, um im Ausland studieren, eine Ausbildung absolvieren, arbeiten oder eine Freiwilligentätigkeit ausüben zu können. Das sind etwa 50 % mehr Begünstigte als bei den laufenden Programmen. In Österreich haben ca 67.000 BürgerInnen im Zeitraum von 2007-2013 EU Mittel für ein Studium, eine Ausbildung, eine Arbeitserfahrung oder einen Freiwilligendienst im Ausland im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen bzw. des Programms Jugend in Aktion erhalten.

Die nächsten Schritte


Nachdem der Vorschlag vom Europäischen Parlament beschlossen wurde, steht nun die Annahme durch Mitgliedstaaten an. Wenn alles nach Plan läuft, dann wird das Programm Erasmus+ im Januar 2014 anlaufen.

Weiterführende Information:


Abgestimmter Text des EU-Parlaments zu Erasmus+