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Am 22. April veröffentlichte EUROSTAT seine Analyse zu den Staatsfinanzen der EU-Mitgliedsstaaten. Obwohl die Finanzkrise erst mit Verzögerung im vierten Quartal 2008 auf die Realwirtschaft traf, sind die Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedsstaaten bereits deutlich erkennbar. Die öffentlichen Defizite in Prozent des BIP stiegen in der Eurozone von 0,6 % im Jahr 2007 auf 1,9 % im Jahr 2008 und in der EU27 von 0,8 % auf 2,3 %.
Das von der Finanzkrise besonders stark getroffene Irland weist im Jahr 2008 auch das höchste öffentliche Defizit (7,1%) in der EU auf, wobei Irland im Jahr 2007 noch einen Überschuss von 0,2 % produzieren konnte. Ebenfalls stieg der Schuldenstand im Verhältnis zum BIP in der Eurozone von 66 % im Jahr 2007 auf 69,3 % im Jahr 2008 und in der EU27 von 58,7 % auf 61,5 %. Österreich konnte das öffentliche Defizit von 0,5 % (2007) auf 0,4 % (2008) senken, jedoch stieg im selben Zeitraum der Schuldenstand des österreichischen Staates von 59,4 % auf 62,5 %.


Weiterführende Informationen

Pressemitteilung EUROSTAT